Urlaub und Sightseeing-Touren mit dem Cross-Bike oder Sportrad, Hauptsache aus eigener Kraft.
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Sep 2011: Radtour von Düsseldorf nach Paris (500 km)
Auf den Spuren von Heinrich Heine
Start Geburtshaus des Dichters auf der Bolkerstr.53 in Düsseldorf
Ziel: Nordfriedhof, Cimetiere Montmatre Paris... mehr
22.09. - 05.10.2007 Costa Brava (Herbstferien)
über Arles/Provence nach Empuriabrava
Die Beständigkeit der Erinnerung
oder Kunst, die Augen öffnet
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28.08.-11.09.2003 Côte Catalan (Sommerferien)
Abfahrt 9:30 h Düsseldorf-Hbf
Eine "Großfamilie" begibt sich auf die Reise.
Um 12 h startet der Flieger von Köln nach Marseille.
Und um 20 h trifft man ausgeruht und stressfrei auf dem
Bahnhof in Argelés ein.
Wenig später kann auf dem
Campingplatz LE SOLEIL
der angemietete Caravan in
Beschlag genommen werden.
Mietpreise pro Woche (ca)
Caravan : 150 Euro
Stellplatz: 300 Euro
Sicherlich, für das gleiche Geld hätte man
auch ein Ferienhaus
mieten können. Doch dort ist man oft isoliert und anonym. Es fehlt
der soziale Kontakt zu den lieben Nachbarn über die man so
schön herziehen kann, z.B.
- der Mec im roten Sportcoupe, der stundenlang seine riesige
Satellitenschüssel justiert,
- der dialektschwätzende Schwyzer, der meint, man
könne sein lautes Nörgeln und Fluchen nicht
verstehen,
- die holländische Familie, die alles - vom Gouda bis zum
Heineken Pils - im Wohnwagen mitschleppt,
- der elegante Franzose, dessen sportliche Aktivitäten sich
auf das Schwadronieren und das Polieren von seinem Alibi-Rennrad
beschränken...
Fahrräder müssen übrigens nicht mitgeschleppt, sondern können vor Ort ausgeliehen werden.
Wenn jedoch die Küstenstraße Richtung Spanien das Ziel morgendlicher Velo-Aktivitäten sein sollte, heißt es früh aufstehen, bevor motorisiertes Blech die Fahrt zu einem Spießrutenlauf werden lässt.
Jeder nach seiner Fasson: Wer das süße Farniente bevorzugt, kann sich im Camp dem ungestörten Nichtstun und der Verdauung hingeben. Und wer vom Bewegungsdrang gepackt wird, kann aus eigener Kraft die nähere Umgebung erforschen.
Kurz hinter der Grenze, im spanischen Teil von Katalonien, erreichen wir Figueras, den Geburtsort von Salvator Dali, dessen bedeutendste Werke hier in einem Museum ausgestellt sind.
Das Anstehen in der Warteschlange gestaltet sich kurzweiliger, wenn man dem großen Meister persönlich begegnet oder zumindest einer Kopie von ihm.
Das Warten lohnt sich, denn das Museum beherbergt in aufgelockerter Form einen überwältigenden Fundus surrealistischer Kunst.
Lohnenswert ist auch ein Abstecher in entgegen gesetzter Richtung in das benachbarte Department Aude und seine Hauptstadt Carcassonne. Die Oberstadt birgt in ihren Mauern Europas besterhaltene mittelalterliche Festungsstadt.
Entsprechend groß ist das Touristengedrängel in den engen Altstadtgassen, besonders am Nationalfeiertag 14.Juli. Wir sind dabei und können bestätigen: Nirgendwo in Frankreich wird der Sturm auf die Bastille eindrucksvoller inszeniert wie in Carcassonne.
Von der Sonne verwöhnt ist diese licht durchflutete Region. Maler und Weinkenner wissen dies zu schätzen.
Muskat, bernsteingelb und ziegelrot, das sind die Lichter Kataloniens ... doch überzeugen wir uns selbst bei einer zünftigen Degustation.
Bei bestandenem Examen kann das in Flaschen gefüllte Sonnenlicht an den Nordrhein verschickt werden, um an grauen Regentagen unsere verfinsterten Mienen ein wenig aufzuhellen.
Am 20.Juli 2001 passiert die Tour de France das Department Pyrénées-Orientales und startet von der Hauptstadt Perpignan in die Pyrenäen.
Am Col de Jau (1.500m) sind wir frühzeitig mit dem Radel da und können so die ersten Bergpunkte einfahren, bevor das Peloton heranrauscht.
Punkte gibt es auch bei der Cyclotoristique
Auf verkehrsarmen Nebenstraßen geht es in die Berge mit atemberaubenden Ausblicken und Abfahrten; hier z.B. in der Schlucht von Tautavel.
In diesem Ort befindet sich, ähnlich unserem Neandertal, ein prähistorisches Museum, wo die Knochenreste der ältesten Urmenschen in Europa ausgestellt werden.
Die Organisation der Radtouristik ist wie bei uns, nur nicht so perfekt. Rückennummern für Toureros sind in Frankreich unbekannt und die Kontrollen heißen hier Erfrischungsstellen.
Und am Ende gibt's Pokale en masse.
Für die Jüngsten, die Ältesten, den am weitesten Angereisten und den Coureur mit der größten Souplesse am Berg ;-) Vive la convivialité!
Au revoir bei der Randonee Cyclotouriste in Argelès sur Mer, Canet en Roussillon, Elne oder St.Cyprien.