Anno 1763, verlässt die Familie Adam REBLE ihre Badische Heimat, um sich im Königreich Dänemark um Kolonistenstellen zu bewerben.
Die Familie besteht aus 6 Personen: Adam Reble, Maurer, 46 Jahre, seine zweite Ehefrau Anna Maria geb. Büchel, die Söhne Johannes und Martin aus erster Ehe, 18 und 14 Jahre, sowie Dorothea
6 und Adam 2 Jahre.
Im Herzogtum Schleswig, das damals zu Dänemark gehört, will man im Auftrag der dänischen Krone brachliegendes Heide- und Moorland in fruchtbares Ackerland verwandeln; Details s.
Reble-Familienchronik Kap 1:
"Wie alles angefangen hat".
Die Reise beginnt im Frühjahr 1763 im Heimatort Eutingen bei
Pforzheim, auf halbem Weg zwischen Karlsruhe und Stuttgart.
Nachdem die wenigen Habseligkeiten verkauft sind, nimmt man
Abschied von Verwandten und Freunden: Eintrag Im Kirchenbuch "Nach Jütland".
Erste Station ist die Freie Reichsstadt Frankfurt, 150 km nördlich von Eutingen. Hier wird man von der Dänischen
Botschaft mit Reisepässen und Handgeld ausgestattet und wartet auf andere Emigranten, um einen Treck zusammen zu stellen.
Über die Größe der Reisegruppe können wir nur Vermutungen anstellen. Der erste Treck von Emigranten am 28.1.1761 bestand z.B. aus 50 Personen mit 4 bedeckten Fuhren und einem Frachtkarren.
Damit rumpelt und wandert man rund 500 km auf schlechten und unsicheren Straßen gen Norden.
Juli 1763:
Wie glücklich wird man wohl gewesen sein, als endlich die Elbe erreicht wird und die Türme von Hamburg am Horizont auftauchen.
In Altona setzt man per Fähre über die Elbe. Hier auf Dänischem Hoheitsgebiet gönnt man sich eine Ruhepause und wird mit frischem Proviant versorgt für die letzten 150 km.
Von Altona dauert es noch eine Woche bis Flensburg:
1. Tag - Elmshorn
2. Tag - Itzehoe
3. Tag - Hohenweststedt
4. Tag - Rendsburg
5. Tag - Schuby bei Schleswig
6. Tag - Flensburg
Am 5.AUG 1763 erfolgt die Einschreibung in eine Reserve-Liste (Platz 146 von 338), um für freiwerdende Stellen zu kandidieren; Details s.
Familienchronik Kap 2: "In der neuen Heimat"