Übersichtskarte
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maps.google DarstellungEin Garten für alle:
der Südpark
Start und Ziel ist das Fitness-Center „Holmes Place“ am Provinzialplatz
inmitten des Düsseldörfchens.
Vor uns liegt der Südpark, den wir im Uhrzeigersinn umrunden: Vorbei am
Deichsee, leicht bergauf bis zur Autobahn. Dort geleiten wir die Blechlawinen
ein Stückchen Richtung Innenstadt, bis wir an ein Menetekel des mörderischen
Autoverkehrs stoßen: den Stoffelner Friedhof.
Wir bewegen uns jetzt - sozusagen am Rande des Friedhofs - und müssten nach
einigen Ecken und Kanten auf die Uhrendeponie ZEITWERK stoßen.
Vielleicht treffen wir dort auf den SPIRIDON-Herausgeber Manfred Steffny, zu
dessen Lieblingsstrecken der Südpark gehört (s.Abb.)
Nein, berauscht sind wir (noch) nicht. Da hat tatsächlich jemand 24 Uhren in die
Landschaft gestampft. Und alle zeigen die gleiche Zeit. Was zum Überfluss will
uns der Künstler damit sagen? Bevor wir ins Grübeln verfallen, setzen wir
lieber unsere Runde fort und lassen uns von der Düssel inspirieren, die sich
elegant und grazil durch eine aufgelockerte Parklandschaft schlängelt. Das
war nicht immer so. Vor 1987 war die Düssel an dieser Stelle eine trostlose
Nutzrinne, eingepresst in ein schnurgerades Betonkorsett zum
funktionsgerechten Abtransport von Abwässern.
Dann entstand mit der Bundesgartenschau der Südpark und das Gelände wurde
renaturiert, d.h. vom Beton befreit und in einen naturnahen Zustand
zurückgeführt.
Bei der Philipshalle macht die Düssel einen Bogen. Wir folgen ihr in südlicher Richtung bis kurz vor dem Deich. Hier verabschiedet sich dieses
charmante Bächlein nach Osten, während wir geradeaus weiterlaufen bis zum Ausgangspunkt „Holmes Place“ im Provinzial Forum.
Durch die einmalige Umrundung des Südparks haben wir uns eine grobe Orientierung verschafft und können jetzt darangehen, weitere Zusatzschleifen einzubauen.
Das Terrain bietet ungeahnte Möglichkeiten. Die Palette reicht vom klassischen Volksgarten mit seinem prächtigen Baumbestand, über wechselnde Teich-, Heide- und Hügellandschaften.
Wir stoßen auf den BUGA-Bauernhof, wo die Tiere noch Namen haben, das Südpark-Cafe mit Bio-Laden (s. www.wfaa.de),
das Kletterparadies Seilzirkus und ein Heckenlabyrinth, was uns nicht bösartig in die Irre führt, sondern auf Schleifen und Umwegen ins Zentrum, zu einem Spiegel, der uns zuruft:
„Das ist der Sinn des langen Weges:
Erkenne dich selbst !"
Im Frühjahr, wenn die Magnolienbäume blühen, ist es am schönsten. Im Sommer ist es lauschig und schattig, der Herbst verwöhnt uns mit bunten Farben und
betörenden Düften. Und sogar der Winter hat seine Reize; vor allem, wenn es früh dunkel wird, und beleuchtete Wege unsere Schritte absichern.
Im Herzen des Südparks liegt das Vereinsgelände der Turngemeinde 1881, mit Umkleidemöglichkeiten und Restaurant. Zweimal im Jahr veranstaltet die TG 81 hier ihre traditionellen Frühjahrs- und Herbstläufe.
Der TG-Lauftreff trifft sich jeden Freitag gegen 17:30 Uhr in verschiedenen Leistungsgruppen. Die Palette reicht vom Anfänger bis zu den schnellen Hirschen.
Wer es sich zutraut kann auch mit den Assen der TG gemeinsam auf die Loipe gehen.
Nicht zuletzt ist der Südpark auch die Lieblingsstrecke des Autors, der das Wintertraining gerne bei „Holmes Place“ mit Schwimmen,
Indoor-Cycling und Sauna ergänzt, während im Sommer die Sportausrüstung auch mit Picknickkorb und Hängematte vertauscht wird, um an einem schattigen
Plätzchen die Seele baumeln zu lassen:
„One life. Live it well.“
Wann sehen wir uns?
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