Übersichtskarte
(anklicken zum vergrößern)
Am Streckenrand:
Bürgerhaus Hochdahl:
mit großem Festsaal, Planetarium
und Gartenhallenbad.
Bahnlinie: 1938
wurde die erste Eisenbahnlinie Westdeutschlands zwischen Düsseldorf und Erkrath eröffnet.
1841 wurde die Strecke bis nach Elberfeld ausgebaut.
Damit war der Weg frei für eine industrielle Erschließung der
Region.
Kalkstein ...
entstand vor Jahrmillionen aus den Ablagerungen von Korallen, Muscheln
und anderen Schalentieren und deutet darauf hin, dass sich an dieser Stelle
einmal ein großes Meer befunden haben muss. Schon die alten Ägypter
beherrschten den Kalkstein und bauten daraus Pyramiden oder verschmolzen
den gebrannten Kalk unter Hinzufügung von Sand und Pottasche zu Glas.
Heute wird Kalk neben der Glas-, Zement- und Metallproduktion auch als
Düngemittel und für die Filterung von Rauchgasen eingesetzt.
Rabenstein: Felsrest
an der Landstraße zwischen Erkrath und Mettmann, der an die einstigen
Kalksteinschluchten erinnert und an die Knochenfunde in einer dieser Höhlen
im Sommer 1856, die zur Entdeckung des Neandertalers führten.
Neandertal-Museum:1996
wurde an der Ortsgrenze von Erkrath zu Mettmann ein hochmodernes Museum
errichtet, das die Menschheitsgeschichte als atemberaubendes Erlebnis präsentiert.
In einem Zeittunnel wird der Besucher wie auf einer Spirale durch die Menschheitsentwicklung
geführt. Das Motto der Ausstellung ist vielen Läufern alt vertraut:
"Woher kommen wir ? – Wer sind wir ? – Wohin gehen wir ?". Di-So 10-18
h, Talstr.300, 40822 Mettmann.
Wildgehege: Mit
einem reichhaltigen Bestand an Urviechern (Wisente, Damhirsche und Tarpane),
die durch Rückzüchtung so aussehen, wie sie wahrscheinlich in
der letzten Eiszeit ausgesehen haben.
Zu
unseren Ursprüngen:
der Neandertal-Lauf
Der TSV Hochdahl, Tus Erkrath und der LT
Alt-Erkrath veranstalten hier Mitte März ihren traditionellen
Neandertal-Lauf,
einen Drittel-Marathon von 14 km.
Streckenverlauf: Von Hochdahl-Zentrum
über Trills, Bruchhausen, Richtung Erkrath-Zentrum.
Wir unterqueren die Bahnlinie Düsseldorf-Erkrath,
die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zur Erschließung des Neandertals
führte und den industriellen Kalkabbau ermöglichte.
Die Folgen können wir erahnen, wenn
wir Erkrath verlassen und unter der gewaltigen Autobahnbrücke hindurch
der Düssel Richtung Mettmann folgen. Bis etwa 1850 bestand das Neandertal
an dieser Stelle aus wild romantischen Schluchten, mit atemberaubenden
Steilhängen, die die Düssel im Laufe der Jahrtausende in den
Kalkstein
gefräst hatte. Dann kamen die Spitzhacken, später die Schaufelbagger.
Kalk war ein wichtiger Rohstoff für die Gusseisenproduktion von Thyssen
und Mannesmann. Und heute können wir den damaligen Geländeverlauf
nur noch erahnen oder auf alten Gemälden bewundern.
Der Rabenstein am gleichnamigen
Wanderparkplatz soll uns an die berühmten Knochenfunde aus dem Jahr
1856 erinnern. Wir überqueren jetzt die L403 und befinden uns auf
der Höhe vom Neandertal-Museum (schräg gegenüber).
Einen Besuch der Ausstellung müssen wir auf später verschieben,
denn zunächst biegen wir rechts ab und folgen dem Wanderpfad, der
uns auf sanften Wellen durch das Tal der Düssel gleiten lässt.
Im Wildgehege können wir bestaunen, was bei unseren Vorfahren
einst auf dem Grill lag.
Am Höhenweg bei Steeg überqueren
wir die Düssel. Jetzt erwartet uns noch ein kleiner Anstieg, den wir
tapfer bewältigen, um bei der Unterführung Kalkmühler Weg
die Bahnlinie zu unterqueren. Welch ein Trost: den letzten Kilometer geht
es nur noch bergab.
Im Ziel erwartet uns im Hallenbad eine
warme Dusche und im Bürgerhaus ein gut bestücktes Buffet mit
einer tollen Stimmung und einer Kapelle, die zum Tanz aufspielt. Sportlerherz,
was willst du mehr?
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